Festgenagelt
Er hält Bilder an der Wand, Bretter zusammen und das Eisen am Huf. Die Rede ist vom Nagel. Seine Erscheinung ist bescheiden, aber seine Bedeutung umso grösser. Erfunden wurde er irgendwann in der Eisenzeit, vor über 2500 Jahren. Geschickte Schmied*innen stellten Nägel in den kommenden Jahrhunderten zu Tausenden von Hand und für verschiedene Zwecke her. Die Herstellung erfolgt seit dem 19. Jahrhundert industriell. Form und Verwendungszeck haben sich jedoch bis heute kaum verändert. Der Nagel ist wortwörtlich eine Erfindung mit Köpfchen.
An den europäischen Tagen des Denkmals zeigt die Kantonsarchäologie anhand von Funden, wie im Kanton Schaffhausen früher Eisen gewonnen und verarbeitet wurde. Eine Sammlung von Nägeln aus verschiedenen Epochen gibt Einblick in die Bedeutung des Nagels und der unterschiedlichen Verwendungszwecke. Ein Schmied zeigt, wie aus einem Stück Eisen ein Nagel entsteht. Wer möchte, kann selbst Hand anlegen und ein Erinnerungsstück schmieden.
Wann
Samstag 11.9.
Stand 10 bis 15 Uhr
Wo
Stahlgiesserei Schaffhausen, bei Mühlentalstrasse 86
ÖV
Ab Bahnhof Schaffhausen 10 Min. Fussweg
Was
Stand mit Originalfunden und Mitmachangebot
Katharina Schäppi, Kantonsarchäologin
Franziska Pfenninger, Projektassistentin Öffentlichkeitsarbeit
Organisation
Amt für Denkmalpflege und Archäologie
Address
Mühlentalstrasse, Breite, 8204 Schaffhausen, Switzerland