Schloss Orth an der Donau
Das Schloss Orth geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück und war im 16. Jahrhundert der glanzvolle Sitz der Familie von Graf Niklas zu Salm, dem siegreichen Verteidiger Wiens bei der ersten Türkenbelagerung im Jahr 1529. Laut Bauforschung zählt es zu den bedeutendsten Baudenkmalen der Renaissance in Österreich. In der Zeit der Besitzerfamilie der Grafen Salm, die zu den mächtigsten Gefolgsleuten des Kaisers gehörten, wurde es als Zwilling der Wiener Hofburg konzipiert – auch Handwerker:innen und Architekt:innen arbeiteten parallel an beiden Projekten. Der Hofarchitekt Johann Tscherte baute um 1550 die Hohlspindeltreppe samt Stiegenhaus über drei Geschoße, inspiriert von seinem Prototypen, den er 1542 in der Wiener Hofburg errichtet hatte.
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Schlossplatz 1, 2304 Orth an der Donau